Naturstein und Nachhaltigkeit – das passt perfekt zusammen. Denn Naturstein geht als absoluter Sieger aus einer Studie hervor, die unterschiedliche Fußbodenbeläge genauer unter die Lupe genommen hat. Dabei wurde Naturstein mit Natursteinfliesen, keramischen Fliesen, Großkeramik, Betonwerkstein, Laminat, Parkett, Teppich und PVC – Böden auf ihre ökologischen und ökonomischen Auswirkungen während der Produktions- und Nutzungsphase untersucht.
Mit Naturstein nachhaltig bauen
Nachhaltiges Bauen wird immer wichtiger. Bauherren wollen ihre Vorhaben nach ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten durchführen.
Bereits seit dem Jahr 2001 gibt es in Deutschland vom Bauministerium den „Runden Tisch Nachhaltiges Bauen.“ Dabei ist ein Leitfaden entstanden, der 50 Kriterien enthält. Werden diese Richtlinien eingehalten, bekommt das Bauvorhaben das Gütesiegel „Nachhaltiges Bauen“.
Im internationalen Vergleich kann man „nachhaltiges Bauen“ in etwa mit „Green Building gleichsetzen. Meist wird beim Green Building jedoch nicht die gesamte Ökobilanz des Gebäudes beachtet. Dabei sollte es beim Thema Nachhaltigkeit nicht nur um die ökologische Materialauswahl gehen, sondern auch um den Weg, den ein Baumaterial zur Baustelle zurücklegen muss. Ebenso sollte man die möglichst geringe Umweltauswirkung beim Entsorgen des Bauproduktes berücksichtigen.
Um all diese unterschiedlichen Aspekte der ökologischen Performance zu untersuchen, wurde die Studie vom Institut für Werkstoffe im Bauwesen der Universität Stuttgart erstellt. Sie werden womöglich überrascht sein, wie ökonomisch die Produktion und die Nutzungsphase von Naturstein ist. Lesen Sie gleich mal weiter …
Primärenergiebedarf von Naturwerkstein
Da Naturwerkstein ein im Laufe von Jahrmillionen gewachsenes Material ist, findet man es nahezu fertig in der Natur. Somit ist auf den ersten Blick für seine Herstellung überhaupt keine Energie notwendig. Lediglich bei der Gewinnung und Bearbeitung des Natursteins braucht man Energie. Doch dieser Anteil ist im Vergleich mit anderen Baustoffen – – wie beispielsweise Keramik, die aus verschiedenen Rohstoffen zusammengefügt und gebrannt werden muss – sehr gering – er liegt bei 3,3% des Produktionswertes.
So schneidet der Naturwerkstein im Energiebedarf im Vergleich zu anderen Bodenbelägen deutlich niedriger ab. In der Wirkungskategorie Treibhauspotential ist der Naturwerkstein deutlich niedriger mit seinen CO2 – Ausstoß als andere Fußbodenbeläge.
Der schädliche CO2 Ausstoß liegt mit 10,9 Kilogramm (inklusive Klebemörtel) extrem unter dem schädlichsten Bodenbelag Teppich. Beim Herstellungsprozess von Teppichböden werden mit 223 Kilogramm CO2 mehr als 20-mal soviel schädliche Stoffe ausgestoßen, als beim Naturstein.
Aber auch wenn man den Naturstein mit ähnlicheren Fußbodenbelägen wie Betonstein oder Großkeramik vergleicht, liegt die Natursteinplatte 27 % unter dem Äquivalenzwert der Betonwerksteinplatte und sogar ca., 74% geringer als die Großkeramik. Also ist Naturstein und Nachhaltigkeit im Energiebedarf bei der Herstellung absoluter Gewinner.
Naturstein und Nachhaltigkeit: Transportsieger, geht das?
Wenn der Naturstein nur kurze Transportwege zurücklegt, kann er auch hier punkten. Denn auch die Transporte haben einen enorm großen Einfluss auf die Ökobilanz von Bodenbelägen.
Wer einen Naturwerkstein aus einem lokalen Steinwerk verwendet, hinterlässt eine geringe CO2 Ausschüttung. Lokal heißt in diesem Fall, wenn der Stein mit einem LKW-Transport unter 100 km zurücklegen muss. Bei dieser Entfernung entsteht nur 0,16 Kilogramm CO2 Äquivalent.
Wohingegen ein Transport innerhalb Europas mit bis zu 2000 Kilometern schon auf einen deutlich höheren Wert von 3,2 Kilogramm kommt. Sobald der Stein aus China kommt, kann man nicht mehr beim Transportweg von Naturstein und Nachhaltigkeit sprechen. Denn dieser Stein muss eine Strecke von über 18.000 Kilometern per Schiff, ca. 150 Kilometer mit dem Lkw und je nach Verwendungsort 200 Kilometer mit dem Zug zurücklegen. Schon erreicht man einen Wert von 7,9 Kilogramm CO2 Ausstoß pro Quadratmeter Bodenbelag.
Naturstein und Nachhaltigkeit im Hinblick auf Entsorgung
Nach der Nutzungsphase von Naturstein in einem Bauwerk, kann man dieses natürliche Bauprodukt wiederverwenden. So können viele Bauprodukte aus Naturwerkstein, wie beispielsweise Fensterbänke, Pflaster- und Mauersteine, direkt in neue Bauwerke eingesetzt werden.
Aber auch massive Werkstücke wie Grabmale können als wiederverwertbarer Rohstoff für andere Natursteinprodukte wie Fassadenplatten als Bodenbeläge im Gartenbereich dienen. Wenn Natursteinbeläge starke Verschleißspuren aufweisen, können sie einfach abgeschliffen werden, so dass wieder ein fast quasi neuwertiger Bodenbelag entsteht.
Zu guter Letzt kann man unbrauchbare Natursteinplatten zu Schotter und Splitt verarbeiten und erneut verwenden.
Interessant zu wissen: Es gibt wohl kaum einen Baustoff, der eine längeren Nutzungsdauer als Naturstein hat. Sollte der ungewöhnlich lange Nutzungszeitraum – von bis zu mehreren Tausend Jahren – tatsächlich aufgebraucht sein, kann der Naturstein – anders als viele andere Baustoffe – gefahrlose in den natürlichen Stoffkreislauf zurückgeführt werden. Denn Naturwerksteine enthalten keinerlei Schadstoffe.
Resümee
Naturstein und Nachhaltigkeit – wer sich bis jetzt unsicher war, mit welchem Bodenbelag die neue Küche, das neue Bad oder die Terrasse ausgestattet werden soll, mit Naturstein sind Sie auf einer umweltfreundlichen Seite.
Über das Unternehmen KSV
Schon seit 1995 ist die KSV Kies- und Sand-Vertrieb Biberach GmbH & Co.KG neben der der Kies- und Sandgewinnung auch auf den Natursteinhandel spezialisiert. Im Laufe der Jahre kamen Natursteinparks und -zentren sowohl in Biberach, Erolzheim, Metzingen sowie auch in Reutlingen hinzu. Auf großzügigen Ausstellungsflächen und Themengärten können die Besucher sich dort nach Herzenslust inspirieren lassen. Eine Top-Beratung seitens der Fachexperten vor Ort ist obendrein selbstverständlich.
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