You are currently viewing Der Sinn von lebendigen Steingärten: Natur für Mensch & Tier

Steingärten erfreuen sich großer Beliebtheit. Allerdings weist jedoch die aktuelle Mode, speziell Kiesgärten, die Problematik auf, dass die sogenannten Steingärten wenig bis gar keine Pflanzen enthalten. Darunter leidet vor allem die Artenvielfalt. Doch gerade in Zeiten des Bienen- bzw. Insektensterbens ist dies ein wichtiges Thema. Und somit auch ein gutes Argument für einen „echten“ Steingarten. Dieser ist bereits seit Beginn des 20. Jahrhunderts in unserer Gartenkultur zu finden. Und er bietet so viel mehr – nämlich einen beliebten und vor allem belebten Lebensraum für Flora und Fauna.

Ein sinnvoller Steingarten

Der Sinn eines Steingartens ist es, mit Steinen verschiedenster Art Pflanzen einen Lebensraum zu bieten, die eigentlich im Gebirge beheimatet sind. Es wird in einem Steingarten somit der alpine Lebensraum nachempfunden. Hierzu bilden die Steine die Grundlage für die entsprechende Flora aber auch Fauna. Unter Verwendung von Kies, Steinen oder auch Splitt, schafft man deshalb einen optimaler Standort.

Überdies kann ein vielfältig gestalteter Steingarten durchaus artenreich sein. Er bietet heimischen Tieren wie Insekten und Vögeln Lebensraum und Nahrung – genauso wie heimischen Pflanzen, zum Beispiel Wildkräutern.

Somit leistet man mit einem gut angelegten Steingarten gegen das Insekten- und Vogelsterben einen sehr guten Beitrag!

Geeignete Pflanzen für den Steingarten

Für einen funktionierenden Steingarten ist es des weiteren nicht unerheblich, auf die Zusammensetzung der Steine bei zu achten. Denn es gibt viele kalkliebende aber auch kalkmeidende Pflanzenarten. Am Besten informiert man sich bei Experten – wie beim Team von KSV. Viele unserer heimischen Pflanzen lieben magere, sonnige Standorte.

Die wohl bekanntesten Steingartenpflanzen sind unter anderem der Hauswurz, Blaukissen sowie das Steinkraut. Glockenblumen, Nelken, Steinbrecher und Sedumpflanzen aller Art sind zudem wahre Insektenmagneten. Eine Vielzahl von ihnen bilden flache kompakte Polster zwischen den Steinen und nicht nur diese sind besonders attraktiv fürs Auge. Trockenheitsliebende Ziergräser, sorgen ebenso für einen wundervollen Anblick. Zudem bieten Zwergsträucher und Kleinbäume für den größer angelegten Steingarten Varianten.

Auch jahreszeitlich gibt es im Steingarten abwechslungsreiche Gestaltungsmöglichkeiten. Bei Pflanzen, die im Gebirge beheimatet sind erscheinen die Blüten schon bald nach der Schneeschmelze, denn die warmen Monate zur Samenbildung sind nur beschränkt. Auch Zwiebelblüher bieten im Frühjahr bereits erste Farbakzente. Herbstastern sowie Herbst-Steinbrech bereiten noch bis in den späten Herbst farbliche Freude.

Kräuter im Steingarten

Auch kulinarisch kann ein Steingarten genutzt werden. Vor allem mediterrane Kräuter wie Lavendel, Rosmarin, Oregano oder Salbei können sich hier sehr gut entfalten und entwickeln sogar ein intensiveres Aroma und weisen dazu meist einen kompakteren Wuchs auf. Thymian, eignet sich durch seinen dichten Teppich ebenfalls sehr gut für den Steingarten. Hier gilt es allerdings darauf zu achten, welche der Kräuter winterhart sind.

Lese-Tipp! Kräuterspirale aus Naturstein.

Trockenmauer als Ergänzung

Eine schöne Erweiterung eines Steingartens ist eine Trockenmauer. Diese lässt sich nicht nur aber vor allem auch an Hanggrundstücken sehr gut anlegen. Hierbei schlichtet man lediglich lose aufeinander Naturstene ohne Zuhilfenahme von Zement oder Beton. Allerlei nützliche Tiere fühlen sich hier sehr wohl. Beipielsweise Zauneidechsen oder auch Käfer, welche die wärmespeichernden Steine schätzen und in den Zwischenräumen idealen Unterschlupf finden. Ferner gibt es Bienenarten, die die Wärme lieben und gern in den Ritzen der Steine brüten.

Für die Trockenmauer kann man die unterschiedlichsten Steine verwenden, sodass sie einen individuellen Charakter bekommt. Kalkstein beispielsweise lässt sich leicht bearbeiten und kann passend zurechtgehauen werden, wenn entlang der Schichtung des Steins gearbeitet wird. Es gibt aber eine ganze Reihe von Natursteinen, welche sich perfekt für eine Trockenmauer eignen. Für eine Trockenmauer spricht zudem, dass sie pflegeleicht ist und Natursteine mit dem Alter optisch immer schöner werden.

Fazit

Es gibt also nicht nur sehr viele Gestaltungsmöglichkeiten von Steingärten, sondern vor allem sehr gute Argumente für einen echten Steingarten voller Leben. Denn sinnvoll angelegt ist er nicht nur ein Hingucker im Garten, sondern bietet zudem auch noch einen großen Nutzen für die heimische Natur.

Egal ob Sie sich für einen Miniatur-Steingarten interessieren oder ob er großflächig angelegt werden soll, bei uns finden Sie in jedem Fall das richtige Material für Ihren individuellen Traum-Steingarten.

Experten-Tipp von Markus Holder, Geschäftsführung KSV und sein Team:

So ein Steingarten kann auch perfekt mit einem individuellen „Sitzfindling“ aus unserem Sortiment aufgepimpt werden: Wenn der Sitzstein eine Zeit lang von der Sonne beschienen wird, ist das ein herrlich warmer Sitzplatz (Wärmespeicher!) zum Entspannen nach einem arbeitsreichen und anstrengenden Tag. Man sitzt umgeben von duftenden Kräutern und Steingartenstauden und kann die Tierwelt in diesem Minialpinum beobachten. Hier lässt sich wunderbar der Feierabend einläuten… oder natürlich perfekt für die Pause während der Gartenarbeit, oder auch als Treffpunkt fürs Bierchen mit dem Nachbarn oder dem Prosecco mit der Nachbarin. “Einfach schöne Momente in einer natürlichen Oase genießen”, so der Geschäftsführer.

Sitzfindlinge bieten wir beispielsweise an von:

  • Bayerwald Granit,
  • Luserna Gneis,
  • Dietfurter Kalkstein,
  • Kanfanar Kalkstein,
  • Würzburger Muschelkalk,
  • Obernkirchener Sandstein® sowie
  • Valser Findlinge